Mehr als die Hälfte aller GfG-Mitglieder waren um 19 Uhr in das Vereinszimmer der Gastwirtschaft Langert gekommen, um der Jahreshauptversammlung beizuwohnen.
1. Vorsitzende Kerstin Weigertorfer begrüßte die Anwesenden, darunter auch zwei Bürgermeister – zwei? Ja Jürgen Wittmann und Udo Döhler aus Dörfles. Beide durften nach der Bestätigung der Tagesordnung und der Totenehrung sofort ihre Grußworte überbringen.
Jürgen Wittmann entschuldigte sich zunächst für seine Verspätung, er war noch mit dem Bau- und Umweltausschuss unterwegs gewesen, er dankte GfG für die konstruktive Unterstützung der Gemeinde.
Udo Döhler ist, als Mitglied der Wählervereinigung ULB, der Einladung von „Gut Für Grub“ gerne nachgekommen, um die Versammlung über aktuelle Entwicklung in der Landkreispolitik zu informieren.
Stichpunkte seines Vortrags waren:
> Im Haushalt des Kreistags wurde die Kreisumlage für 2018 auf 41 % gesenkt. Auch für Grub bedeutet dies eine Entlastung, obwohl der absolute Betrag für 2018 im Vergleich zu 2017 steigt, da die Umlagekraft der Gemeinde gestiegen ist. Kreisumlage: 1.196.000 Euro
> Der Landkreis baut Schulden ab
> Klimaschutzmanagement wird unbegrenzt fortgesetzt
> ULB hat Sitze in Ausschüssen verloren, nimmt aber um sich zu informieren jetzt als Zuhörer teil
> Digitalisierung in Verwaltungsverfahren bereitet oft Probleme wegen der Unterschrift und des Datenschutzes, Kommunen können die Anforderungen nicht leisten. Kommunale Zusammenarbeit ist da wichtig, sollte aber nicht übertrieben werden.
> STRABS – so lange es keine Gesetzesänderung gibt ist diese gültig, Ankündigungen haben keine Rechtswirksamkeit. Es besteht noch viel Klärungsbedarf, ein „Schnellschuss“ ist nie gut (auch wenn Bayern vor der Wahl steht).
> Am Ende hatte er noch einen ganz dicken Brocken parat. Regiomed will auf dem ehemaligen BGS-Gelände einen Gesundheits-Campus errichten, Kosten ca. eine halbe Milliarde Euro. Döhler bemängelte, dass der Landkreis und die Stadt noch nicht so richtig eingebunden wurden.
Einige Redebeiträge konnten von Dieter Pillmann aus Sicht des Landratsamtes Coburg noch ergänzt werden.
Klaus Köhler berichtete über die Kassengeschäfte und meldete für das Jahr 2017 ein Plus von gut 1000 Euro. Obwohl GfG auch sehr großzügig war und der Gemeinde mit einer zweckgebundenen Spende von 500 Euro (für eine Bank am Spielplatz Schützenhaus) übergab. Desweiteren spendierte man der Bücherei Sitzkissen im Wert von 153 Euro. Die Wählergruppierung verwandte so den Überschuss aus der Marktbewirtung. Alles in allem steht die Kasse gut im Saft.
Auf Empfehlung der Kassenprüfer wurde dem Finanzverwalter von der Versammlung einstimmig Entlastung erteilt.
Die 1. Vorsitzende Kerstin Weigerstorfer ließ das Jahr in Stickpunkten revue passieren.
Der Mitgliederstand ist fast unverändert, leider ist ein Mitglied heuer (2018) verstorben.
Das Thema MARKT-FREITAG am Rathaus war ein beherrschendes und erfolgreiches Element in Jahr 2017. Ein kurzer zeitlicher Abriss der Geschehnisse im Gemeinderat und in der Bevölkerung führte den Anwesenden das zum Teil unschöne „Erlebnis“ wieder vor Augen. Einige „Entgleisungen“ werden wohl nicht vergessen: GfG-Mitglieder wurden als Lügner bezeichnet. Bis wenige Tage vor dem Bürgerentscheid, der von 807 Bürgern unterstützt wurde, wurde versucht diesen Bürgerwillen zu verhindern. Es endete aber mit einem großartigen Ergebnis für die Bürgerinitiative beim Bürgerentscheid – 85 % der abgegebenen Stimmen waren für den MARKT-FREITAG am Rathaus. Diesen Punkt beschließend sagte Kerstin Weigerstorfer: „Dies ist eben mal eine Erfolgsgeschichte von unseren Bürgermeister Jürgen Wittmann!“
Die Arbeit im Vorstand ist nach wie vor sehr produktiv, sie bedankt sich besonders beim Finanzverwalter und Webmaster der Homepage.
Als besondere Aktionen hob sie die Spenden von GfG an die Gemeinde für die Spielplatzbank und die Sitzkissen für die Bücherei (siehe oben) heraus. Alle von GfG inszenierten Veranstaltungen waren ein Erfolg, angefangen von Marktbewirtungen, Aschermittwoch, Maiwanderung bis hin zur Weihnachtsfeier.
Die Arbeit der GfG-Fraktion im Gemeinderat streifte sie nur kurz und benannte beispielhaft:
♦ den barrierefreien Umbau des Rathauses
♦ das Straßenbeleuchtungskonzept wird nach und nach umgesetzt
♦ leider konnte keine Verbesserung in der ärztlichen Versorgung erreicht 
werden. Bei derzeit zwei zugelassenen Ärzten wird ein Dritter schwierig zu finden sein.
♦ die Probleme bei der Ausweisung von Bauland. Hier ist es notwendig, dass im Gemeinderat an einem Strang gezogen wird, damit Investoren Klarheit haben.
Abschließend bedankte sich Kerstin Weigerstorfer für das Vertrauen und die Unterstützung der GfG-Mitglieder. 2. Vorsitzender Rolf Sander überreichte ihr im Namen der Wählergruppierung einen Blumenstrauß.
Peter Pillmann GfG-Fraktionssprecher im Gemeinderat gelang es mit wenigen Worten aus den Gemeinderatssitzungen eine rege Diskussion zu entfachen:
⇒ neue Bushaltestellen im Gemeindegebiet
⇒ E-Tankstelle am Rathaus in Betrieb genommen
⇒ anstehende Straßensanierungsmaßnahmen
Gemeideverbindungsstraße Grub-Buscheller
Ortsdurchfahrt Buscheller
Rosengasse
⇒ Sanierung Schuldach
Die Informationen und Diskussionen ließen die Zeit wie im Flug vergehen, so war es schon kurz nach 22 Uhr als die Versammlung geschlossen wurde.